Berlin/Leipzig – Die Beteiligten rund um die SAM Management AG ringen weiterhin um eine positive Lösung für die betroffenen Darlehensgeber. Vor dem Hintergrund laufender Gerichtsverfahren und der Streitigkeiten rund um die FG.de Gruppe eilt es.
Worum geht es in Sachen SAM AG?
Tausende Anleger der SAM Management AG haben Darlehen gegeben. Die schweizerische SAM Management AG wurde von den Herren Michael Oberle, Michael Hollenbach, Dieter Kaufmann, Frank Schönke und Daniel Fritsch geführt und investierte große Teile der von Anlegern zur Verfügung gestellten Darlehen in eine Geothermie-Anlage in Kirchweidach und andere ökologische Projekte. Diese Geothermie-Anlage gehörte zum Unternehmensverbund der FG Gruppe der vormaligen Geschäftspartner Hageleit/Fritsch, Regensburg.
Durch eine aufsichtsrechtliche Verfügung der Schweizer Bankenaufsicht wurde die SAM Management AG geschlossen und befindet sich daher in der Abwicklung. Hiergegen wurde eine Beschwerde vor dem Bundesverwaltungsgericht St. Gallen (Schweiz) erhoben, die noch anhängig ist.
Dr. Schulte und sein Team vertreten Hunderte Geschädigte in einer Klage-Offensive gegen den ehemaligen Verwaltungsrat und sonstige Beteiligte. Insbesondere sind die sog. Treuhänder in den Fokus der rechtlichen Diskussion gelangt. Dies waren Personen oder Unternehmen, die namens und in Vollmacht der Darlehensgeber der SAM AG deren sichere Lebens- oder Rentenversicherungen auflösten, Rückkaufswerte generierten und diese dann in die Geldanlage bei der SAM AG weiterleiteten.
Hauptvorwurf hier: Haben die Treuhänder ihre Berufspflichten wahrgenommen und ordnungsgemäß geprüft, was sie den Darlehensgebern empfohlen haben?
Neben den juristischen Auseinandersetzungen gibt es ernsthafte Bemühungen der Beteiligten, eine außergerichtliche Lösung herbeizuführen – durch die Zusammenführung der Interessen aller Beteiligten.
So fand am 23.09.2014 in Leipzig erneut eine Besprechung mit dem Vorstand der geschlossenen SAM AG, Herrn Michael Oberle, Rechtsanwälten und Vertretern des Vertriebes – insbesondere Gerd Dörrscheidt – statt, bei dem verschiedene Lösungsmöglichkeiten diskutiert wurden. Seitens des Vertriebes wurde zugesagt, binnen kürzester Frist ein erneutes Angebot den Beteiligten vorzulegen.
Vonseiten der von Dr. Schulte und sein Team vertretenen Anlegern sind diese rechtlichen Möglichkeiten willkommen, soweit sie seriös und nachhaltig sind und eine echte Möglichkeit bieten, den Schaden zu minimieren.
Dies ist wichtig vor dem Hintergrund, da die Schweizer Liquidatoren der SAM AG angekündigt haben, dass die Betroffenen aus der Schweiz nur geringe Zahlungen erhalten werden. So stehen viele Familien bzw. die betroffenen Anleger vor dem Totalverlust, soweit nicht schon juristische oder andere wirtschaftliche Maßnahmen getroffen werden können.
Update am 29.09.2014 – Verträge und Konstruktionen im Gespräch
Nachdem am 25.09.2014 ein Vertragsentwurf vorgelegt wurde von der Conversio GmbH – Geschäftsführer Gerd Dörrscheidt – laufen weitere Diskussionen. Hintergrund ist, dass möglichst breiter Konsens zwischen den Beteiligten zum Wohle der Anleger erzielt werden soll. Dr. Schulte und sein Team mbB als Vertreter der Anleger geht aktuell davon aus, dass kurzfristig ein Durchbruch erzielt werden kann.