Interview mit Josefine (12 Jahre alt), Schülerin der siebten Klasse des Evangelischen Gymnasiums Schönefeld.
Josephine führt am 03.07.2014 im Rahmen des „Sozialen Tages“ ein Tagespraktikum bei den Rechtsanwälten Dr. Schulte und Partner mbB durch. Die Fragen stellte Frau Chantal Richter, Assessorin bei den Rechtsanwälten. Schüler helfen in Betrieben, die Chefs spenden den Arbeitslohn. http://www.schueler-helfen-leben.de/de/home/sozialer_tag.html .
Chantal Richter: Hallo, Josefine, erzähle mir doch mal, wie dir der Tag heute bei uns gefallen hat und was du hier an anwaltlicher Arbeit zu erledigen hattest?
Josefine: Mir hat der Tag hier sehr gut gefallen. Es macht einem auch sehr viel Spaß hier. Ich musste Briefe eintüten, Briefe öffnen und sie danach sortieren. Außerdem musste ich noch Akten aus den Aktenschränken heraussuchen – und danach sortiert.
Chantal Richter: Sehr gut! Dann hast du schon mal einen kleinen Einblick bekommen, wie so die Tätigkeit beim Anwalt abläuft. Könntest du dir vorstellen, vielleicht später dem Berufswunsch Anwalt oder Rechtsanwaltsfachangestellte oder so ähnlich nachzugehen?
Josefine: Ja, das könnte ich mir schon sehr gut vorstellen, weil es mir hier sehr viel Spaß macht. Ja, ich könnte es mir gut vorstellen.
Chantal Richter: Das ist ja schön. Das freut einen immer zu hören. Du hast heute einen Sozialen Tag gemacht? Aus welchen Gründen hast du diesen Sozialen Tag hier heute in der Kanzlei absolviert?
Josefine: Ich habe es vorrangig gemacht, um anderen Kindern zu helfen, die in schlechteren Verhältnissen leben müssen, zum Beispiel syrischen Flüchtlingen und so weiter. Außerdem muss man es auch von der Schule aus machen.
Chantal Richter: Also bietet eure Schule quasi den Sozialen Tag an, um anderen Menschen, die bedürftig sind oder Probleme haben, zu helfen?
Josefine: Ich glaube, die Organisation fragt zwar die Schulen, und dann fragt die Schule die Schüler.
Chantal Richter: Aber ich habe das richtig verstanden, dass das nicht jeder Schüler machen muss. Das heißt du machst es jetzt freiwillig, weil du gern helfen möchtest?
Josefine: Ja, eigentlich schon, sonst müsste man in der Schule bleiben und am Unterricht teilnehmen.
Chantal Richter: Verstehe ich. Das fand ich aber ganz prima, dass du das machst, um den anderen zu helfen, die nicht die Möglichkeiten haben, die wir haben.
Josefine: Ja.